Cannabispflanzen beinhalten eine große Anzahl an Cannabinoiden. Die weibliche Pflanze Cannabis Sativa enthält 85 Phytocannabinoide aus der Gruppe der Terpenphenole.
Die Cannabinoide THC (Δ9-Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol) erzeugen bei der Anwendung am Menschen positive physische und psychische Effekte. Die Wirkung und Heilkraft des Cannabis ist darauf zurückzuführen, dass Phytocannabinoide als Teil des Cannabis sogenannte Endocannabinoide imitieren, die der Körper auf natürlichem Weg produziert.
THC bindet beispielsweise an den Cannabinoid-Rezeptor CB1, der an einigen Schmerz verarbeitenden Bereichen des Gehirns auffindbar ist.
CBD wirkt wiederum als Antiepileptikum und Hypnotikum oder auch entzündungs-hemmend bei chronischen entzündlichen Erkrankungen.
Neben den verschiedenen Cannabinoiden spielen auch die Inhaltsstoffe der Terpene und Flavonoide eine entscheidende Rolle in der Medizin. Sie bestimmen nicht nur den Geruch und den Geschmack der Cannabispflanze, sondern nehmen durch ihre pharmakologischen Wirkungen auch Einfluss auf den medizinischen Nutzen.
